Besuch der Nothberger Burg – Ein starkes Zeichen für Denkmalschutz in Eschweiler
- Walerian Dunin-Barkowski
- 7. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Dez. 2024
Photos: Wolfgang Wynands, Aachener Zeitung
Am Mittwoch, den 4. Dezember 2024, wurde die historische Nothberger Burg in Eschweiler zum Mittelpunkt eines besonderen Treffens. Bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Architektur und Denkmalpflege kamen zusammen, um über die Bedeutung des Denkmalschutzes und die Herausforderungen bei der Bewahrung der gesamten Burganlage zu sprechen.
Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Justus Peters, Vertreter des Fördervereins Nothberger Burg e.V., die Gäste vor Ort. Ein großer Dank gilt insbesondere dem Burgherrn Karl-Heinz Kever und seiner Frau Anna, die nicht nur mit unermüdlichem Einsatz die Burg erhalten, sondern den Gästen auch einen warmherzigen Empfang bereiteten. Dank ihrer Fürsorge konnte ein liebevoll vorbereiteter Bauwagen zu einem Ort kulinarischen Genusses und herzlicher Gastfreundschaft werden. Es ist ihrem Engagement zu verdanken, dass sich die Nothberger Burg heute in einem so würdigen Zustand präsentiert.
Hochkarätige Teilnehmende für einen wichtigen Anlass
Unter den Teilnehmenden war Harry Kurt Voigtsberger, Ehrenpräsident der NRW-Stiftung, dessen Grußwort die Bedeutung der finanziellen und ideellen Förderung von Denkmälern betonte. Nadine Leonhardt, Bürgermeisterin der Stadt Eschweiler, würdigte in ihrem Grußwort die herausragende Arbeit aller Beteiligten und hob hervor, wie wichtig es sei, nicht nur das zentrale Burggebäude, sondern auch die gesamte Anlage in den Blick zu nehmen.
Dr. Ekkehard Kandler, renommierter Architekt, führte die Anwesenden durch eine anschauliche Präsentation über die bisherigen Restaurierungsarbeiten und die noch vor uns liegenden Herausforderungen. Dabei wies er auf die Notwendigkeit hin, alle historischen Bestandteile der Burg zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Herausforderungen bei der Denkmalpflege
Obwohl die Nothberger Burg heute ein beeindruckendes Bild abgibt, bleibt vieles zu tun. Einige historische Gebäude innerhalb der Burganlage hatten in der Vergangenheit mit massiven Schäden zu kämpfen – darunter auch Gebäude, die ihre Dächer verloren haben. Diese Teile des Komplexes, die ebenso Teil der Geschichte und Bedeutung der Burg sind, stehen oft im Schatten der Hauptburg. Leider konzentriert sich die Aufmerksamkeit und Förderung im Bereich Denkmalschutz oft nur auf das zentrale Gebäude, während die Gesamtanlage mehr finanzielle Unterstützung benötigt, um langfristig gesichert zu werden.
Ein Zeichen der Wertschätzung
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist – von Fördervereinen über Behörden bis hin zu den Eigentümern. Herr und Frau Kever haben mit ihrem Engagement bewiesen, dass die Liebe zu einem Denkmal oft über den Einsatz von Zeit, Geld und persönlichen Opfern hinausgeht. Ihr tägliches Bemühen verdient höchste Anerkennung und Respekt.
Gemeinsam für die Zukunft der Burg
Die Nothberger Burg und ihre Nebengebäude sind nicht nur ein Symbol der Vergangenheit, sondern auch ein Auftrag für die Zukunft. Mit gezielter Unterstützung und einem ganzheitlichen Blick auf die gesamte Anlage kann sie weiterhin als Kulturerbe und lebendiger Teil der Geschichte Eschweilers bestehen.
Leider ist der Förderverein ein Selbstbedienungsladen eines Architekten, der sich selbst Aufträge verschaffen darf mit Generalgenehmigung des Vorstandes eines Vereines, der seine Kontrollfunktionen nicht wahrnimmt. Vorstandsmitglieder werden benutzt, den Verein zu erhalten, nicht eingebunden in Entscheidungen und bei kritischen Fragen rausgemobbt. Sehr unseriös das Ganze! Die Stadt Eschweiler und die Gemiende Nothberg sollte da einen Blick drauf behalten, bevor es Marketingtechnisch nach hinten geht!